Die Fjorde Norwegens lassen Sie einen einzigartigen Winterurlaub erleben. Ganz gleich, ob Besucher die Ruhe lieben oder mit Skiern Slalom laufen möchten: Norwegens Fjorde sind im Winter für alle das perfekte Reiseziel.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Norwegens Fjorde im Winter: Mit der Fähre in den Norden reisen
Wer Norwegens Fjorde im Winter erleben möchte, wird eine einzigartige Naturlandschaft entdecken können. Ob bei einer geruhsamen Wanderung oder bei geführten Touren, bei Ski- oder Kajakfahrten: Die Fjordwelt im Norden ist einfach großartig. Zehn dieser Fjorde werden von Kreuzfahrtschiffen angefahren, insgesamt bietet Norwegen über 1000 Fjorde. Eine Fahrt hierhin kann mit der Fähre unternommen werden, die eine kostengünstige Anreisemöglichkeit darstellt.
Kurzüberblick über die wichtigsten Fjordfähren
Auch die folgenden Fjorde lassen sich bei der Fahrt mit der Fähre entdecken:
- Sognefjord (hier wurde 2015 die erste emissionsfreie elektrische Autofähre in Betrieb genommen)
- Hardangerfjord
- Oslofjord
- Bjønafjord
- Lysefjord
- Romsdalsfjord
- Trollfjord
Was viele nicht wissen: Nicht nur die Hauptfjorde sind sehenswert, sondern auch deren Nebenarme lassen sich bei einer entsprechenden Fahrt genießen. Ein Beispiel dafür ist der Aurlandsfjord, der ein Nebenarm des Sognefjords ist.
Dort liegt übrigens auch das kleine Dörfchen Flam, das als unverzichtbares Ziel für alle, die Norwegens Fjorde im Winter genießen wollen, gilt. Flam ist die Endstation der Flambahn, die als nahezu legendär gilt und die Teil vieler Rundtouren ist.
Davon gibt es in dieser Region viele, denn allein der Sognefjord misst 204 Kilometer Länge – die Nebenarme nicht mitgezählt. Von Flam aus ergeben sich daher unzählige Möglichkeiten, um den Urlaub in Norwegen aktiv zu verbringen.
Insgesamt gibt es immer noch über 100 Fährstrecken in Norwegen und das trotz des massiven Ausbaus von Tunneln und Brücken im Land. Vor allem im Westen und Norden des Landes verbinden die Fähren das Festland mit den vorgelagerten Inseln.
Die Überfahrten dauern zwischen 30 Minuten und vier Stunden, damit lassen sich Norwegens Fjorde im Winter in aller Ruhe genießen.
Geht die Fahrt zu einem eher abgelegenen Ziel, ist eine sorgfältige Reiseplanung wichtig. Denn: Oft sind Abfahrten nur einmal am Tag möglich. Auch an den Wochenenden sowie an Feiertagen kann die Anzahl der Abfahrten reduziert sein.
Tipp: Bei besonders beliebten Fährverbindungen wie Geiranger – Hellesylt oder Gudvangen – Kaupanger sollten sich Gäste frühzeitig vor der Abfahrtszeit anstellen, um sicher mitgenommen zu werden.
Norwegens Fjorde in Schnee und Eis genießen
Norwegen ist eines der Reiseziele, die nicht allein für den Sommer- oder einen Winterurlaub ausgewählt werden. Sie sind vielmehr das ganze Jahr über spannend und werden folglich auch in allen Monaten des Jahres gut besucht. Norwegen bietet zum einen die Fjorde, die sich wunderbar für Kajaktouren eignen, zum anderen aber auch die schneebedeckten Berge und verschneiten Wälder im Winter. Die Skisaison dauert von November bis in den frühen Sommer hinein. Familien und Ski-Anfänger sind besonders gut aufgehoben, denn die Abfahrten sind weniger steil, außerdem kürzer als beispielsweise in den Alpen.
Die Qual der Wahl in Norwegen
Wer Norwegens Höhepunkte entdecken möchte, hat tatsächlich die Qual der Wahl. Das Land ist im Winter eine Fantasiewelt, die aus glitzerndem Wasser in den Fjorden sowie schneebedeckten Hängen der Berge besteht. Gleichzeitig bietet Norwegen einige Besonderheiten wie die Pisten des Skigebiets Stranda. Dieses offeriert seinen Besuchern zwar nur rund 25 km Piste, dafür aber so viel Schnee wie an kaum einem anderen Ort in Europa. Bis zu acht Meter Schnee fallen hier pro Jahr!
Es gibt sowohl einfache Tiefschneehänge, die für Anfänger besonders gut geeignet sind, als auch anspruchsvolle Routen. Alles liegt nur ein paar Gehminuten auseinander. Außerdem können Skifreunde wählen, wenn sie von den Bergstationen zu den zwei Gipfeln aufsteigen: eine Abfahrt zum Fjord hinab oder in alle anderen Richtungen?
Typisch für diese Region: Das Wetter ändert sich ständig und das sogar binnen weniger Minuten. Fällt morgens noch sanft der Schnee, kann sich schon bald nach kurzem Sonnenschein ein kräftiger Schneesturm entwickeln. Das kann für Unkundige gefährlich werden, daher ist die Region Stranda mit Vorsicht zu genießen.
Das gilt auch für das Roaldshorn, den 1.288 m hohen Berg des Skigebiets. Er erlaubt einen herrlichen Blick auf Norwegens Fjorde im Winter, das Wetter kann jedoch schnell umschlagen. Damit aus dem unerfahrenen Freerider im Pulverschnee kein Notfall wird, sollte daher auf Warnungen Einheimischer geachtet werden. Grundsätzlich ist das Tal aber durch die hohen Berge vor Wind gut geschützt, damit ist auch das Lawinenrisiko gering. Dennoch bleibt ein Risiko: Niemand sollte die Winterlandschaft in Norwegen gänzlich ohne jede Vorsicht genießen.
Die schönsten Skigebiete in Norwegen
Ein Traumurlaub: Zuerst über Norwegens Fjorde im Winter fahren und danach auf zwei Brettern das Land erkunden.
Wer das vorhat, bekommt garantiert die schönsten Seiten des Landes geboten. Verschiedene Skigebiete locken:
- Trysil
Der Berg Trysilfjellet bietet das größte Skigebiet des Landes und liegt in der südöstlichen Provinz Innlandet. Mehr als 70 Kilometer Piste auf einer Höhe zwischen 415 und 1.100 m werden geboten. Rund 35 km sind von Anfängern gut zu befahren, die übrigen Pistenkilometer erfordern bereits ein wenig Erfahrung. Für dieses Skigebiet gilt eine Schneegarantie von November bis Mai. - Vestlandet
Vestlandet ist für seine Fjorde und die Stadt Bergen berühmt. Mehr als 35 Skigebiete warten auf die Besucher, das höchste liegt auf rund 1.400 m Höhe. Zu den beliebtesten Gebieten zählt Myrkdalen mit rund 30 km Piste für Anfänger, Fortgeschrittene und Ski-Profis. In dieser Region liegt dank des Klimas besonders viel Schnee, was das Gelingen des Winterurlaubs garantiert. Übrigens kann hier Bergen als Startpunkt gewählt werden, wenn neben dem Skilaufen auch Wandertouren oder kulturelle Highlights „mitgenommen“ werden sollen. Zudem wissen Kenner die Pisten rund um Bergen besonders zu schätzen, denn von hier aus genießen Besucher einen atemberaubenden Blick auf Norwegens Fjorde im Winter. - Lillehammer
Dieser Ort dürfte auch Nicht-Norwegenfans bekannt sein. Die Kleinstadt gilt heute als berühmteste Stadt, nachdem 1994 die Olympischen Winterspiele ausgerichtet wurden. Rund 28.500 Einwohner leben hier im Tal. Die Skigebiete werden auch von Könnern als absolut hochklassig bezeichnet, wobei von den rund 137 Pistenkilometern zahlreiche Strecken auch von Anfängern befahren werden können. Skeikampen, Kvitfjell und Hafjell zählen zu den bekanntesten Skigebieten hier. - Hemsedal
Rund 53 km Skipiste und 21 Lifte stehen zur Verfügung, wenn die Ski-Traditionsregion Hallingdahl im Winter zum Leben erwacht. Ein großer Bereich ist für Kinder und Anfänger geeignet, denn nicht alle Abfahrten sind steil und für eine schnelle Fahrt gemacht. Ein weiterer Pluspunkt sind die kurzen Wege: Viele Unterkünfte finden sich direkt an der Piste, was vor allem für Familien mit Kindern positiv ist. So können sich die Kleinen direkt ins Schneeabenteuer stürzen und müssen keine langen Wege zu den Pisten hinnehmen. - Narvikfjellet
Narvikfjellet ist das größte Skigebiet in ganz Norwegen und überzeugt durch seine besonders lange Skisaison: Bis in den Juni hinein können sich Skifreunde austoben! Dafür stehen rund 20 km lange Pisten zur Verfügung, die einen tollen Blick auf die Hafenstadt Narvik sowie auf den vorgelagerten Fjord erlauben. In der Polarnacht gibt es zudem die Polarlichter zu bestaunen, die schon für sich gesehen ein Garant für einen Traumurlaub sind. Darüber hinaus können Skiläufer hier zur Mitternachtssonne Ski laufen.